{"id":117,"date":"2012-11-06T13:38:52","date_gmt":"2012-11-06T11:38:52","guid":{"rendered":"http:\/\/wp.aundo-stiftung.de\/?page_id=117"},"modified":"2018-02-23T13:29:58","modified_gmt":"2018-02-23T11:29:58","slug":"schulminis","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.aundo-stiftung.de\/projekte\/schulminis\/","title":{"rendered":"Schulminis"},"content":{"rendered":"
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\"Vorwerker<\/p>\n

Die \u201eSchul-Minis\u201c der Paul-Burwick-Schule<\/h2>\n

Gerade Kinder mit Behinderungen brauchen besonders viel Unterst\u00fctzung beim \u00dcbergang vom Kindergarten in die Schule: neue R\u00e4ume, neue Bezugspersonen, viele andere \u201egro\u00dfe\u201c Kinder und nat\u00fcrlich der Unterricht selbst sind f\u00fcr viele von ihnen eine gro\u00dfe Herausforderung. Unser Vorschul-Konzept \u201eSchul-Minis\u201c bietet daher Kindern mit Beeintr\u00e4chtigungen im letzten Jahr ihres Kita-Besuches die M\u00f6glichkeit, sich behutsam auf die Einschulung und die Schulzeit vorzubereiten.<\/p>\n

\"Schulminis\"<\/p>\n

Ausgangslage<\/h2>\n

Die integrative Kindertagesst\u00e4tte Haus Barbara wird neben \u201eRegelkindern\u201c von 20 sogenannten \u201eI-Kindern\u201c besucht. Integrations-Kinder sind Kinder mit geistigen und mehrfachen (k\u00f6rperlichen oder sinnesbezogenen) Behinderungen. Der Anspruch ist es, diese Kinder in ihrer Individualit\u00e4t und in ihren F\u00e4higkeiten bestm\u00f6glich zu f\u00f6rdern und f\u00fcr einen wertsch\u00e4tzenden Umgang aller Kinder untereinander einzutreten.
\nDieser Anspruch endet nicht mit Austritt der Kinder aus dem Kindergarten und Eintritt in die Schule. So wurde in der Vergangenheit festgestellt, dass gerade dieser \u00dcbergang mit vielen \u00c4ngsten und Problemen behaftet ist. Daher wurde das Projekt \u201eSchul-Minis\u201c, das es in L\u00fcbeck an verschiedenen Regel-Grundschulen gibt, auch an unserer Paul-Burwick-Schule, F\u00f6rderzentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, eingef\u00fchrt.
\nSeit drei Jahren f\u00fchrt die Paul-Burwick-Schule in Kooperation mit der integrativen Kindertagesst\u00e4tte Haus Barbara das Projekt \u201eSchul-Minis\u201c durch. So kann auch die Vorbereitung der Kinder mit Beeintr\u00e4chtigungen auf ihren Schulbesuch je nach Behinderungsart und \u2013grad zielgerichtet und individuell gew\u00e4hrleisten werden. Dies war leider an den benachbarten staatlichen Regel-Grundschulen nicht m\u00f6glich.<\/p>\n

\"Schulminis\"<\/p>\n<\/div>\n

\n

Inhalt und Ablauf des Projektes \u201eSchul-Minis\u201c<\/h2>\n

Etwa sechs bis acht Kindergartenkinder besuchen pro Schuljahr einmal w\u00f6chentlich f\u00fcr eine Schulstunde und eine Pause die Schule. Da Kindergarten und Schule fu\u00dfl\u00e4ufig erreichbar sind, kann dies ohne gro\u00dfen organisatorischen Aufwand durchgef\u00fchrt werden.<\/p>\n

Der Besuch in der Schule l\u00e4uft dabei nach festen Strukturen ab, um den Kindern die Eingew\u00f6hnung zu erleichtern: Die Kinder gehen mit zwei Fachkr\u00e4ften der Kita direkt in die Pause der Paul-Burwick-Schule und erleben dort zun\u00e4chst Begegnung mit den gr\u00f6\u00dferen Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fclern. Die Schulstunde beginnt darauf stets mit einer Begr\u00fc\u00dfungsrunde im Stuhlkreis in ritualisierter Form und mit Einsatz eines Tamburins und eines gemeinsam gesungenen und mit Geb\u00e4rden begleiteten Liedes.
\nDie Unterrichtsstunde selbst besteht zu einem gro\u00dfen Teil darin, dass die Kinder selbst \u201etun\u201c und handeln. Sie arbeiten einzeln, in Partnerarbeit und manchmal in Kleingruppen an einem festgelegten Thema. Dabei kommen auf den jeweiligen Entwicklungsstand bezogene Schul-Medien zum Einsatz. Die F\u00f6rderinhalte orientieren sich sowohl an den Leitlinien zum Bildungsauftrag in Kindertagesst\u00e4tten \u201eErfolgreich starten\u201c als auch am Lehrplan des Landes Schleswig-Holstein (hier: Sonderp\u00e4dagogische F\u00f6rderung).<\/p>\n

Am Ende einer jeden Stunde wird in einem Schlusskreis erneut ritualisiert das Erarbeitete zusammen gefasst und von einander Abschied genommen. Gemeinsam erstellte Materialien \u2013 wie z.B. ein kleines vierseitiges \u201eBuch vom Igel\u201c zum Buchstaben\u201c i\u201c \u2013 werden zur Festigung des Gelernten in die Kita mitgenommen.<\/p>\n

Zielsetzung<\/h2>\n

Der \u00dcbergang vom Kindergarten in die Schule soll f\u00fcr Kinder mit Behinderungen m\u00f6glichst angstfrei und entspannt gestaltet werden. So erreichen wir, dass beim Eintritt in die Schule schon viele Erfahrungen und Vorkenntnisse bei den Sch\u00fclerinnen vorhanden sind, die den Start erleichtern. Die Kinder kennen ihre neuen Bezugspersonen und andere Sch\u00fclerinnen und Sch\u00fcler und haben die Abl\u00e4ufe und die Strukturen der Schule bereits verinnerlicht. So kann bereits im ersten halben Jahr effektiver Unterreicht stattfinden \u2013 und gerade die Kinder, die auf unsere besondere F\u00f6rderung und Aufmerksamkeit angewiesen sind, k\u00f6nnen ihre Schulzeit optimal nutzen.<\/p>\n

\"\"<\/p>\n

Organisatorisches<\/h2>\n

Die F\u00f6rderung wird von zwei Fachkr\u00e4ften der Kindertagesst\u00e4tte sowie einer Lehrkraft der Schule durchgef\u00fchrt. Die Schul-Mini-Stunde findet einmal w\u00f6chentlich w\u00e4hrend der Schulzeit statt, das sind im Schuljahr 2011\/12 voraussichtlich 40 Wochen.
\nMit dem Hin- und R\u00fcckweg vom Kindergarten zur Schule, der Teilnahme an der gro\u00dfen Pause und an der Schulstunde (Zeitstunde) fallen f\u00fcr die beiden Erzieherinnen der Kita jeweils 2 Wochenstunden f\u00fcr das Projekt an. F\u00fcr die Lehrkraft der Schule fallen 1,5 Wochenstunden an (Pause, Vor- und Nachbereitungszeit, Unterrichtsstunde).
\nIm kommenden Schuljahr wollen wir auch Kindern mit Behinderungen aus anderen Kinderg\u00e4rten die Teilnahme an den Schul-Minis an der Paul-Burwick-Schule erm\u00f6glichen.
\nIn der Regel ist im Herbst bekannt, welche Kinder f\u00fcr das jeweils folgende Schuljahr in die Paul-Burwick-Schule eingeschult werden sollen. Diese Kinder k\u00f6nnen dann die verbleibenden 30 Wochen ab Herbst an den Schul-Minis teilnehmen.
\nDabei entstehen Fahrtkosten, da die Eltern in den meisten F\u00e4llen nicht die Fahrten vom Kindergarten in die Schule und zur\u00fcck gew\u00e4hrleisten k\u00f6nnen. Wir rechnen f\u00fcr das kommende Schuljahr mit der Teilnahme von zwei bis drei \u201eexternen\u201c Kindern.<\/p>\n

Kathrin Kandel – Vorwerker Diakonie<\/strong><\/p>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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